Raunächte
8. Dezember – Mariä Empfängnis

8. Dezember – Mariä Empfängnis

… durch die Heilige Anna und ihren Mann Joachim

Am 8. Dezember feiern wir Mariä Empfängnis – der Tag, an dem den christlichen Überlieferungen nach die heilige Anna und ihr Mann Joachim ihre Tochter Maria empfangen haben sollen. Neun Monate später, am 8. September, soll Maria dann geboren worden sein.

Es geht am 8. Dezember nicht, wie viele fälschlich annehmen, um die „unbefleckte“ Empfängnis von Jesus durch Maria. Das würde, geht man von den üblichen 9 Monaten Schwangerschaft aus, auch nicht funktionieren. Bis zum 24. Dezember wären es nur 16 Tage bzw. bis zum nächsten Weihnachtsfest ein Jahr und 16 Tage.

Allerdings ist davon auszugehen, dass es sich eher um symbolische Daten handelt. Auch die Geburt von Jesus am 24. Dezember ist nicht wirklich gesichert. Manche vermuten seinen wahren Geburtstag Ende November, andere eher im Frühling.

Die genauere Beschreibung des Festes seitens der Kirche lautet „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Damit ist klar, dass es sich bei diesem Tag um die Empfängnis Mariens handelt, nicht von Jesus.

Das Hochfest Mariä Empfängnis soll übrigens unter Papst Sixtus IV. im Jahr 1476 in Rom eingeführt, unter Clemens XI. im Jahr 1708 in die gesamte katholische Kirche aufgenommen worden sein. Der Gedenktag von Anna und Joachim ist der 26. Juli.

Ein Wunder und ohne Erbsünde empfangen

Den Überlieferungen nach handelte es sich bei der Empfängnis auch um eine Form von Wunder. Anna soll vorher 20 Jahre kinderlos und manchen Überlieferungen nach sogar bereits 60 Jahre alt gewesen sein.

Anna und Joachim haben wohl ein recht vorbildliches, gottgefälliges Leben geführt. Doch sie bekamen eben keine Kinder, die ihnen mehr persönliches Glück und gesellschaftliche Anerkennung gebracht hätten. Joachim wird als frommer und reicher Mann beschrieben, der regelmäßig in den Tempel ging und für die Armen spendete.

Der Hohepriester im Tempel wies seine Spenden jedoch eines Tages zurück, da er begann, die Kinderlosigkeit als Zeichen der Strafe Gottes zu betrachten. Nach dieser harten Erfahrung zog sich Joachim für 40 Tage in die Wüste zurück, um zu fasten und zu beten. Zeitgleich erschien dann sowohl ihm in der Wüste wie auch seiner Frau in Jerusalem ein Engel, der ihnen die Geburt einer von Gott auserwählten Tochter ankündigte. Und so kam es dann auch.

Voller Freude kehrt Joachim zu seiner Anna nach Jerusalem zurück. Sie treffen sich an der „Goldenen Pforte“, dem Eingang zum Tempel. Durch diese freudige Umarmung sollen sie ihre Tochter empfangen haben und so konnte Maria ohne Erbsünde auf die Welt kommen.

Was ich persönlich sehr spannend finde: Ich dachte als Kind allgemein, dass man nur durch die Liebe, Umarmungen und Küsse schwanger werden kann. 🙂

Die Große Urmutter Anna

In der Tiefe erinnert dieses Fest an die alte Große Urmutter, die alte Große Urgöttin, die auch im hohen Alter noch fruchtbar ist. Vielleicht erinnert es uns auch daran, dass Frauen eigentlich oder ursprünglich viel länger fruchtbar sein könnten als wir bislang denken. Sie erinnert uns an die Urzeiten vor dem Christentum, wo die Muttergöttin als Hüterin der Erde und ihrer Kinder noch einen ganz anderen Stellenwert hatte. Denken wir zum Beispiel an die keltische/altirische Muttergöttin Anu, die keltische Göttin Dana oder an Göttin Anat aus Kanaan/Syrien.

Im Hebräischen bedeutet der Name Anna „Jahwe hat sich erbarmt“.

Doch vielleicht geht es auch noch um etwas ganz anderes?

Beginn der Sperr- oder Dunkelnächte

Am 8. Dezember beginnen auch die Sperr- oder Dunkelnächte. Hier habe ich darüber bereits geschrieben. Es sind die 13 heiligen Nächte vor der Wintersonnwende, mit der das Licht wieder zurückkehrt. In den alten Überlieferungen heißt es, dass an diesem Tag bereits der erste Samen der Sonne die Erde erreicht, die Wintersonnwende bereits eingeleitet wird.

Ich bekomme von meinen Guides eben gezeigt, dass es darum geht, dass wir ab jetzt die 13 heiligen Sperrnächte über unser Gehirn darauf vorbereiten sollen, dass wir die neuen SonnenFrequenzen am Heiligen Abend best- und höchstmöglich aufnehmen können. Die 13 Sperrnächte dienen also insbesondere der Reinigung, so dass wir in den 3 Tagen der Stille vom 21. bis 24. Dezember wirklich zur Ruhe kommen und uns auf die Große EinWeihung am Heiligen Abend vorbereiten können.

Schon lange frage ich mich, warum die Gottesmutter Maria – trotz ihrer jahrhundertelangen Verehrungen – nicht mehr beachtet wird. Wenn wir das Christuslicht in uns erwecken wollen, müssen wir uns vielleicht zunächst mit der Großen Göttin verbinden, vielleicht erst den Weg über die Mutterlinie gehen und zunächst das Anna- und Marienlicht in uns erwecken?

Und mir scheint, genau das wird zu diesem Weihnachtsfest 2024 im Vordergrund stehen.

Bereiten wir uns darauf vor …

Alles Liebe
Karin Myria


(Text: Karin Myria Pickl, Foto: Canva.com Pro, Stand: 08.12.2024)

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