Hängende Weihnachtsbäume in Graz
Ursprünglich wurden Christbäume in vielen bäuerlichen Gegenden der Steiermark nicht aufgestellt, sondern in der Stube an die Decke gehängt. Ihren Ursprung findet diese Tradition im Zweigsegen, zu dem auch Barbara- oder Mistelzweige zählen. Meist jedoch auch aus Platzmangel.
Geschmückt wurden die Bäume mit Äpfeln, Lebkuchen, Strohsternen und – mitunter auch – mit Lametta und Wachskerzen. Ob die Spitze dabei nach oben oder unten zeigte, war von der regionalen Tradition abhängig.
Heute sieht man hängende Christbäume nur noch vereinzelt in Bauernhäusern oder – seit 2004 – jährlich beim Grazer Advent.
In den letzten Jahren war der Schauplatz die Herrengasse. In diesem Jahr wurden die „Falling X-Mas Trees“ – 1,60 Meter hohe, mit Lichterketten geschmückte, hängende Blaufichten – umgesiedelt und lenken erstmals den Blick der Besucher in der Schmiedgasse nach oben.
Weitere Informationen: graz.at
(Text + Fotos: Steiermark Tourismus, 07.12.2021)