Brauchtum
Samhain: Keltisches Neujahrs- und Ahnenfest

Samhain: Keltisches Neujahrs- und Ahnenfest

Wenn das letzte Licht des Herbstes in die Dunkelheit des Winters übergeht und wir uns dem November nähern, werden auch die Schleier zwischen den Welten dünner und wir feiern ein uraltes keltisches Jahreskreisfest: Samhain.

Ende des Sommers – keltisches Neujahrsfest

Die Wurzeln von Samhain reichen viele tausend Jahre zurück – bis in die vorchristliche Zeit der keltischen Völker, die einst große Teile Europas bevölkerten. Sie lebten insbesondere auf den britischen Inseln, in Irland, Schottland, Wales, der Bretagne und Teilen Mitteleuropas.

Samhain war nicht einfach ein Erntefest – es war das Neujahr der Kelten.

Der Begriff „Samhain“ (sprich: „Sow-in“) stammt aus dem Altirischen und bedeutet so viel wie „Ende des Sommers„. In der keltischen Tradition war Samhain der wichtigste Wendepunkt im Jahreskreis. Die Ernte war eingefahren, das Vieh zurück in den Stall getrieben – und nun begann die dunkle Hälfte des Jahres.

Der Jahreskreis war bei ihnen in zwei große Hälften geteilt:

  • die helle Jahreshälfte (Frühling/Sommer)
  • die dunkle Jahreshälfte (Herbst/Winter)

In dieser Schwellenzeit zwischen Licht und Dunkelheit galt es, das Alte loszulassen und Raum für das Neue zu schaffen.

Dieses Jahreskreisfest, das kalendarisch auf die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gelegt wurde, ist energetisch manchmal schon früher oder auch später spürbar.

Die christlichen Feste Allerheiligen und Allerseelen wurden erst sehr viel später – im 7. Jahrhundert nach Christus – durch Papst Bonifatius IV. eingeführt.

Fest der Ahnen

Samhain war ein Schwellenmoment – zwischen Licht und Dunkelheit, Leben und Tod, Sichtbarem und Unsichtbarem. Genau in dieser Zwischenzeit, so glaubten die Kelten, sind die Schleier zur Anderswelt besonders dünn. Es öffnet auch die Tore zur Anderswelt. So war Samhain viel mehr als ein saisonaler Übergang im Jahreskreis – es war ein Fest der Ahnen.

Es ist eine Zeit, in der die Seelen der Verstorbenen besonders nahe sind – nicht als Bedrohung, sondern als Erinnerung und Einladung zur inneren Einkehr.

Unsere Ahnen sind nicht nur unsere biologischen Vorfahren – sie sind Träger von Geschichten, Erfahrungen, Traumata und Weisheit. In vielen spirituellen Traditionen glaubt man, dass ihre Seelen an Samhain die Möglichkeit haben, unsere Welt zu besuchen – sei es, um uns zu segnen, Botschaften zu überbringen oder Erlösung zu finden.

Das gibt uns die Gelegenheit, mit unseren Ahnen leichter als sonst im Jahreskreis in Kontakt zu treten – sei es durch bewusste Jenseitskontakte, Rituale, Meditation, Gebete oder einfache Stille.

Die Ahnen ehren und das Ahnensystem befreien

Samhain ist ein mächtiger Moment im Jahreskreis. Es ist eine Einladung, innezuhalten, zurückzublicken und den feinen Stimmen der Ahnen zuzuhören. In der Befreiung der Ahnenseelen liegt auch unsere eigene Befreiung. Denn nur wer seine Wurzeln kennt, sie ehrt und ihre Heilung unterstützt, kann wirklich frei sein und so wachsen, wie es der eigenen Natur entspricht.

Viele Ahnenseelen tragen noch Lasten, ungelöste Konflikte oder sind an diese Welt gebunden – vor allem durch Unwissenheit, Schocks, Schuld, Angst, Besitzdenken, Süchte oder ungelöste Emotionen. So irren viele von ihnen als „Geister“ noch auf den irdischen ebenen umher und finden ihren Weg in das Licht nicht. Wir sprechen dann von erdgebundenen Seelen.

Um ihren Seelenweg weitergehen zu können, müssen sie jedoch die irdische Ebene verlassen und in die göttlichen Lichtwelten gehen, von wo aus sie ihre Weiterreise und gegebenenfalls weitere Inkarnationen planen können. Dies geht jedoch nicht, solange sie im erdgebundenen Zustand sind.

Indem wir bewusst mit ihnen arbeiten, können wir nicht nur sie erlösen, sondern auch uns selbst und gegebenenfalls auch unsere Kinder. Denn ungelöste Ahnenthemen wirken oft in unseren eigenen Leben weiter – als wiederkehrende Muster, Blockaden und/oder innere Konflikte. Durch bewusste Ahnenarbeit können wir diese Fäden entwirren und Heilung in beide Richtungen bringen – nach hinten und nach vorne, durch die Zeiten und Ahnenlinien hindurch.

Kurz vor Samhain ist diese Arbeit besonders gut und intensiv durchführbar.

Jahreskreis ♥ Seelenzeit SAMHAIN

In meiner Seelenzeit zu Samhain machen wir die Befreiung der Ahnenseelen gemeinsam. Sei gerne dabei.

Hier findest du die Infos: shop.karin-myria-pickl.com/produkt/jahreskreis-seelenzeit-samhain

Möge das Licht deiner Ahnen dich segnen – in dieser Nacht und darüber hinaus.

Alles Liebe
Karin Myria


(Text: Karin Myria Pickl, mit Unterstützung von Chat GTP; Foto: Canva.com pro, Stand: 18.10.2025)

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